Die Amazonas-Tour im Bolivianischen Amazonas-Becken
gehört zu den unvergesslichsten Reisetipps, die man in Bolivien unternehmen kann. Die ganze Gegend ist noch ein Beispiel von komplett unberührter Natur. Es ist erstaunlicherweise recht einfach, dorthin zu kommen, da es viele Firmen gibt, bei denen man einen kurzen Flug und weitere Reise-Arrangements buchen kann.
Zuerst nahmen wir einen Flug auf einem kleinen Flugzeug von La Paz zum Amazonas Flussbecken. Die Reise war erstaunlich bequem trotz der Tatsache, dass es das kleinste Flugzeug war, in dem ich je unterwegs war. Nach ein paar Stunden kamen wir an und stiegen um in ein kleines Kajak, das uns zu unserer Blockhütte bringen würde. Die Fahrt war unglaublich schön! Wir sahen viele Tiere: Verschiedene Arten von Affen, Vögel und Fischen. Nach der Ankunft erschraken wir ob der Anwesenheit eines grossen Alligators nur ein paar Schritte von unserer Kabine entfernt. Es war aber eine grosse Chance, einem Alligator mal so richtig nahe zu kommen. Und dann noch das: Unser Führer entschied sich, die Bestie mit Huhn zu füttern. Es schnappte nach den Stücken und verschlang sie schnell. Sorgen mussten wir uns wegen des Alligators aber dann doch keine machen, denn sie sind schlechte Kletterer und würden es somit nicht die kleine Leiter hoch zur Plattform schaffen.
Später in der Nacht – nach einem vorzüglichen Mahl, gekocht über einem kleinen Feuer – bestiegen wir wieder ein Kajak, um uns auf die Suche nach Kaimanen zu machen. Ich muss zugeben, dass die Reise an manchen Abschnitten recht angsteinflössend war. Mit den verschiedenen Tönen – seien es die wilden Eber, die einander bekämpfen, das Quaken der Frösche, Lärm der Insekten oder die heulenden Affen – konnte es einem schon Angst und Bange werden. Wir konnten ein paar Kaimane erkennen, die aber jeweils nur ein paar Sekunden an der Oberfläche auftauchten, da das Taschenlampen-Licht sie erschreckte. Als es komplett dunkel wurde, konnte man die Kaimane immer noch an deren reflektierenden Augen erkennen. Unser Führer verstand es, die Sache noch spannender zu machen, indem er uns die Töne der Tiere raten liess. Das war überraschend schwer!
Am darauffolgenden Tag erwachten wir früh mit dem Sonnenaufgang und gingen wieder auf Entdeckungsreise mit dem Kajak. Dieses Mal wollten wir noch mehr Tiere entdecken und unser eigenes Mittagessen einfangen. Es gab Piranha! Es wurden uns schmale Haken übergeben, die an einem Stück Schnur befestigt waren. Wir sollten diese wie eine Angelleine benutzen. Der Köder wurde am Haken befestigt und das Ganze darauf ins Wasser geworfen. Nach nur einer Minute tauchten bereits die ersten Piranhas auf. Als es an der Schnur zu reissen begann, zogen wir diese raus, um unsere Beute des Tages zu bestaunen. Zuerst fiel mir das Ganze noch schwer, aber es gelang mir dann doch, einen Piranha zu fangen. Später gingen wir noch auf Anakonda-Jagd. Wir konnten leider keine finden, sahen dafür jede Menge andere Tiere auf dem Weg.
Wie kommt man dahin
Ich hatte das Glück, in einer Herberge zu übernachten, die eigene Reiseinformationen anbot. So konnten wir Flug, Tour und Übernachtung recht einfach gleich dort buchen. Es war eine dreitägige Tour, für die wir uns entschieden hatten.
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