Wasserfälle Südamerika: Welche fünf sind die schönsten oder besten? Hier ein Vorschlag.
Angel-Wasserfall, Venezuela
Der höchste Wasserfall der Erde mit einer Höhe von 979 Metern fällt wie durch einen schmalen Schlauch das senkrechte Kliff runter ausgehend von einer Hochebene. Trotz der grossen Höhe war dieser Wasserfall der Weltöffentlichkeit unbekannt, bis der amerikanische Pilot Jimmy Angel hier 1933 eine Bruchlandung vollzog auf dem nahegelegenen Plateau. Am eindrucksvollsten ist der Wasserfall während der Regenzeit von Mai bis November. Allerdings können dann oft auch tiefliegende Wolken die Sicht verdecken.
Wie kommt man dahin
Helikopterausflüge von Canaima aus sind die beste Option, um den Angel-Wasserfall zu besuchen.
San Rafael-Wasserfall, Ecuador
Einer der verführerischsten und schönsten Wasserfälle der Erde ist vielleicht nicht mehr lange zu sehen. Ein Grund mehr, die San Rafael-Fälle von Ecuador baldmöglichst zu besuchen. Die Wasserfälle sind durch ein Staudammprojekt bedroht. Das Wasser fällt hier über 150 Meter in die Tiefe in eine kreisrunde Schlucht und ist das Naturwunder der Nation. Die Nebelschwaden, die vom Wasserfall aufsteigen, kreieren ein einzigartiges Mikroklima in der Umgebung. Fans exotischer Flora kommen hier voll auf ihre Kosten.
Wie kommt man dahin
Nehmen Sie den Bus von El Chaco aus. Die letzten 800 Meter müssen zu Fuss zurückgelegt werden.
Iguazu-Wasserfälle, Argentinien und Brasilien
Wenn Sie nur einen einzigen Ort in Südamerika besuchen, dann muss es dieser sein. Dieser Wasserfall ist die Mutter aller Wasserfälle. Es ist der grösste des Planeten und lässt die Niagara-Fälle im Vergleich alt aussehen. Die Wasserfälle sind so gross, dass sie sich auf das Gebiet von zwei Ländern erstrecken – Argentinien und Brasilien. Paraguay liegt nur wenige Kilometer entfernt. Auch am schönsten Tag muss man sich mit Pelerinen schützen, da die Gischt dieser fast drei Kilometer breiten und 82 Meter hohen Fälle mit der Stärke eines Kategorie 1-Orkans verglichen werden kann.
Wie kommt man dahin
Zwei internationale Flughäfen bedienen die Iguazu-Region. Der beste Ort, um die Wasserfälle zu beobachten, ist der 1 Kilometer lange Devil’s Throat-Fussweg.
Kaieteur-Wasserfall, Guyana
Es ist nicht der höchste, nicht der breiteste und auch nicht der mächtigste Wasserfall der Erde. Aber in der Kombination seiner 220 Meter Höhe, 110 Meter Tiefe ergibt dies während der Regenzeit dann doch eine ordentliche Grösse. Zudem fällt der Wasserfall vom Kliff einer der ältesten, geologischen Formationen der Welt, dem Guayana-Schild herunter. Somit dürfte das einer der ältesten Wasserfälle der Welt sein!
Wie kommt man dahin
Es gibt täglich Flüge von der Hauptstadt Guyanas, Georgetown. Mehrtägige Bootreisen auf dem Potora-Fluss sind ebenfalls eine Möglichkeit.
Arco Iris, Bolivien
Der Arco Iris-Katarakt ist ein zu wenig beachteter Wasserfall. Versteckt in den Weiten des Noel Kempff-Nationalparks – einem UNESCO-Naturschutzgebiet – fällt das Wasser hier 87 Meter in die Tiefe in eine abgeschiedene Grotte aus Quarzit-Felsen und die Schwerkraft verachtende Felsformationen. Arco Iris bedeutet ‚Regenbogen-Wasserfall‘. Eine Unmenge davon kann man von der Basis des Falls aus sehen.
Wie kommt man dahin
Touren in diese Gegend starten von der Flor de Oro-Jagdhütte aus. Diese hat eine Landebahn für kleine Flugzeuge, die von Santa Cruz de la Sierra aus starten.
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