König Anawrahta aus dem 11. Jahrhundert startete mit dem Bau vieler Tempel in Bagan, Myanmar, um seine Konversion zum Theravada-Buddhismus zu würdigen. Seine Nachfolger fuhren damit fort, bis – am Ende des 13. Jahrhunderts – die Mongolen kamen und allem ein Ende setzten. Ob das Ende wirklich so kam, ist umstritten, aber die Tempel von Bagan sind auf alle Fälle noch dort. Seit dem letzten grossen Erdbeben von 1975 – dieses zerstörte viele der Tempel – wurden fast alle rekonstruiert. Das ergibt eine riesige Anzahl an Bagan Pagoden – die meisten Tempel sind Pagoden, die in Burma bzw. Myanmar „Paya“ genannt werden – die man besuchen kann. Du würdest eine Woche brauchen, nur um die meisten, aber längst noch nicht alle, zu sehen. Als mir klar wurde, dass ich keine Chance habe, alle zu sehen, entspannte ich mich und fuhr einfach herum in einem Pferdewagen, die überall auf touristische Kundschaft warten. Am zweiten Tag – mit Fahrrad – ging ich mir das anschauen, was mich aus der Distanz von der Strasse am meisten beeindruckte. Wahrscheinlich habe ich ein paar gute Myanmar Tempel verpasst, aber egal. Umgekehrt habe ich dafür ein paar eindrucksvolle Bagan Tempel gesehen, die pro Tag vielleicht nur von 20 Leuten überhaupt besucht werden. Ich hab’s genossen.
Am besten mietest du einen Pferdewagen für den ersten Tag und lässt einen lokalen Führer dir die wichtigsten Bagan Tempel zeigen. Für den oder die Folgetage – das hängt von dir ab – miete dir ein Fahrrad und erforsche alles, bis du keinen Buddha oder Tempel-Pagode mehr sehen kannst. 🙂
Hier ist meine Foto-Geschichte der Tempel von Bagan
Ich kam in Bagan per Zug von Pyay aus an. Zwei Sachen wurden mir klar: Die Landschaft um Bagan herum ist wirklich schön, aber es ist sehr trocken und sie haben ein Problem mit Erosion.
Am nächsten Morgen stand ich früh auf, um den Sonnenaufgang von diesem Tempel aus zu sehen. Da es jedoch zu wolkig war, kann ich keine schönen Sonnenaufgang-Bilder präsentieren:
Weiter ging’s zum Ananda Tempel mit seinen vier wunderschönen Teak-Buddhas:
Anschliessend haben wir noch viele Tempel mehr besichtigt, aber die genaue Reihenfolge ist mir entfallen. Hier folgen ein paar Bilder ohne Namensangabe. Dies auch aufgrund der Tatsache, dass viele Tempel nur auf Burmesisch beschildert sind:
Dieses Bild entstand auf der Spitze der Shwesandaw Pagode. Es handelt sich um den bevorzugten Tempel, um Sonnenuntergangs-Bilder zu schiessen, aber wir waren vorher da:
Dieses Video fängt die Atmosphäre im Innern einer der vielen Tempel ein, aber ich habe vergessen, um welchen Tempel es sich handelt. (Falls du jetzt schmunzelst: Ich wette, dass dir das auch passieren wird, es gibt so viele Tempel hier):
Der grösste aller Tempel ist der Dhammayan Gyi-Tempel, erbaut von König Narathu von 1163 bis 1165. Der innerste Teil des Tempels ist nicht zugänglich, da die Fenster und Durchgänge alle mit Ziegeln aufgefüllt wurden aufgrund von statischen Problemen. Niemand weiss also, was sich drinnen verbirgt:
Meinen Lieblingstempel entdeckte ich an meinem zweiten Tag in Bagan. Er liegt an der „Southern Anawratha Road“. Sein Name ist Gu Byauk Nge Tempel und die sehr nette Schlüsseldame versicherte mir, dass fast keine Touristen ihn besuchen:
Ein schöner Buddha im Gaw Daw Palin Tempel:
Der Mahabodhi-Tempel:
Ein weiterer Tempel an der „Southern Anawratha Road“, der nicht viel besucht wird. Sein Name ist Wut Tanataw Pagode und man kann die Treppen hochsteigen:
Und zu guter Letzt: Ein Bild der Shewizgon Pagode in Nyaung U:
Für Deine Reiseplanung – Wie kommt man zu den Tempeln von Bagan
Kommst du per Flugzeug von Yangon oder Mandalay, nimm den Bus von Yangon oder Mandalay nach Bagan oder – wenn du zuvor in Pyay warst – nimm den Zug vom Shwethekar-Bahnhof 10 km ausserhalb von Pyay. Aber sei gewarnt. Die Zugreise von Pyay ist echt schlimm! Man wird pausenlos durchgeschüttelt, da die Geleise in elendem Zustand sind. Die Schlafabteile wären eigentlich mit Airconditioner und Deckenventilator, aber beides funktionierte nicht und wurde auch auf Nachfrage nicht eingeschaltet.
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