In Prambanan, einem inspirierenden Ort, hatte ich wieder mal Reisefrust, als ich realisierte, dass ich nur gerade die zentralen Prambanan Tempel gesehen hatte. Aber wenn man, um nicht an zwei Tagen Auto plus Fahrer bezahlen zu müssen, an einem Tag den Borobudur-Tempel, den Gunung Merapi-Vulkan und am Schluss die Prambanan-Tempel besichtigt, dann muss man akzeptieren, dass es einfach nicht mehr reicht für die Nebentempel Prambanans, so schön die auch sein mögen.
Tja, hier sieht man mal, mit welchen Luxus-Problemen man sich als Reiseblogger herumschlagen muss. Ich erwarte kein Mitleid. 😉
Die Hinduistischen Prambanan Tempel
stehen im Schatten des noch bekannteren Buddhistischen Borobudur-Tempels. Aber diese Tempel sind auf alle Fälle einen Besuch wert. Es hat so viele antike Tempel in Java, dass sogar ein solch einmalig schöner Tempelkomplex wie Prambanan nicht der schönste des ganzen Landes ist.
Der Prambanan-Tempelkomplex aus einer gewissen Entfernung betrachtet.
Geschichte
Die Prambanan Tempel wurden während des Mataram-Königreichs erbaut. Der Bau begann im Jahr 850 und der erste Tempel war Shiva gewidmet. Bis zur Aufgabe des Tempelkomplexes etwa im Jahr 930 wurde die Anlage sukzessive erweitert. Die ganze Geschichte der Prambanan Tempel lesen sie hier.
Auf diesem Bild, das – ich schwöre – nicht gefälscht ist, bekommen die Tempel eine wahrhaft göttliche Aura. Erst beim Sichten des Bildmaterials für diesen Artikel fiel mir auf, was für ein guter Schnappschuss mir da gelungen war.
Der grösste und beeindruckendste Tempel ist der Shiva-Tempel. Er ist auch ein gutes Beispiel für das, was mir an etlichen dieser Tempel aufgefallen ist, die sexuelle Freizügigkeit. Wenn sie den Shiva-Tempel und andere genauer studieren, werden ihnen einige Fresken ins Auge stechen mit nackten Menschen in eindeutigen Positionen.
Während der Zeit meines Besuchs im August 2013 durfte der Tempel nur mit Helm betreten werden, da die Struktur nicht vollkommen stabil war.
Die Ansicht des ganzen Shiva-Tempel von der Rückseite
Tempeleingang
Aussenterrasse des Shiva-Tempels
Freizügige Statue von Durga, einer Gefährtin Shivas
Der Vishnu-Tempel nördlich des Shiva-Tempels und der Brahma-Tempel südlich des Shiva-Tempels haben beide die typische, rechteckige Form eines Hindu-Tempels und weisen im Innenraum gut erhaltene Statuen auf.
Ein weiterer Tempel ist der Nandi-Tempel, der mich deswegen beeindruckt hat, weil in seinem Inneren tatsächlich die Figur eines Bullen zu sehen ist. Diese ist, wie die anderen Figuren, gut erhalten.
Neben den Tempeln, die ausserhalb des Prambanan-Geländes liegen, gibt es noch Aussentempel innerhalb des Besuchsgeländes. Mieten sie sich ein Fahrrad, um diese schneller erreichen zu können. Noch ziemlich in der Nähe der Haupttempel befindet sich der Lumbung-Tempel mitten in der grünen Wiese.
Etwa einen Kilometer entfernt findet sich der Sewu-Tempel. Dieser ist Buddhistischen Ursprungs und etwa ein Jahrhundert älter als die Prambanan-Haupttempel. Seine Geschichte können sie bei Interesse hier (in Englisch) nachlesen. Ich persönlich fand diesen Tempel schöner als die Haupttempel auf der anderen Seite.
Für ihre Reiseplanung
Prambanan kann von Yogyakarta aus mit dem Trans-Yogya Bus erreicht werden.
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