Si Phan Don (viertausend Inseln Laos) ist ein Ort zum Entspannen.
Wifi-Internet gibt es hier auch, aber entspannt. So dauert es gut und gerne 15 Minuten, um einfach mal alle eingegangenen Mails – ohne grössere Attachement – des Vortags herunterzuladen. Hier hat man als von seinem Chef verfolgter Arbeitnehmer die perfekte Ausrede, warum man die ach so dringenden Mails für ein paar Tage mal nicht angeschaut hat. Das schnellste Wifi hatte ich im Nong Sak-Restaurant, relativ nahe bei der Eisenbahnbrücke, angetroffen.
Dort können sie bestimmt auch ohne Probleme SorglosReisen auf Twitter folgen.
Die grösseren Inseln von Si Phan Don laden dazu ein, sich ein Fahrrad zu mieten und auf Erkundungstour zu gehen. Am späteren Nachmittag kann man sich ein Boot mit Fahrer mieten, um die Wasserwelt Si Phan Don zu erkunden und dann von einer besonderes schönen Stelle aus – mit ein wenig Glück – den perfekten Sonnenuntergang zu erleben.
Das Innere der Insel Don Khon erkundet per Fahrrad
Ein Fischer bei der Arbeit
Ein paar der kleinen Inselchen, die sich überall im Fluss während der Trockenzeit finden
Zwei schöne Bilder, welche die Sonnenuntergangsstimmung gut einfangen:
Si Phan Don bedeutet übersetzt viertausend Inseln.
Der Mekong-Fluss fächert sich im Süden von Laos, gleich an der Grenze zu Kambodscha auf und so entstehen zwischen den vielen Flussläufen die Inseln, von ganz grossen bis zu Ein-Quadratmeter-Inselchen mit ein paar Grasbüscheln drauf. Ganz im Süden dieser Inselgruppe hat es etliche Wasserfälle, über welche der Mekong in ein tiefer gelegenes Becken fällt. Dann fliesst er weiter nach Kambodscha. In diesem Becken hat man die Chance, während der Trockenzeit dieselben Mekong-Delfine zu sehen, die man auch in Kratie antrifft. In Kratie ist die Wahrscheinlichkeit aber grösser, wirklich einen zu sehen.
Die grösste Insel ist Don Khong. Dort gibt es nicht viele Übernachtungsmöglichkeiten, dafür ist es ruhig und es gibt viel zu erkunden per Fahrrad. Jedoch liegt sie nicht ganz im Süden und man würde das Becken mit den Mekong-Delfinen verpassen.
Im Süden hat es zwei Inseln, die Touristen Unterkünfte anbieten. Der Norden von Don Det ist eher für Backpacker, die dort alles finden, was das Backpacker-Herz begehrt. Man kann dort bis mindestens Mitternacht feiern.
Auf der Don Khon zugewandten Seite sind die Unterkünfte ruhiger. Don Khon, meine Wahl, ist etwas ruhiger und wird eher von den schon etwas älteren Reisenden, die aber ihre Abenteuerlust noch nicht verloren haben, besucht. Ab 10 Uhr abends ist jedoch nicht mehr viel los. Die beiden Inseln sind mit einer Brücke verbunden, die von den Franzosen als Eisenbahnbrücke gebaut wurde. Die Schienen sind jedoch nicht mehr vorhanden.
Don Khon hat den Vorteil, dass man im Süden direkt zu einer Aussichtsplattform auf das Mekong-Becken gelangen kann, ohne die Insel verlassen zu müssen.
Weiter bietet Don Khon ein entspanntes Landleben im inneren der Insel und den Li Phi-Wasserfall. Am Fusse des Wasserfalls hat es einen kleinen Strand für Sonnenhungrige.
Von einem der Reisebüros in Don Khon aus lässt sich eine Halbtages-Tour zum Khon Pha Pheng-Wasserfall organisieren. Es handelt sich gemäss Beschilderung vor Ort um den grössten Wasserfall Südostasiens mit einer Höhe von 15 Metern und einer Breite von einem Kilometer.
Eine andere, vom Mekong geschaffene Flusslandschaft, ist das Mekong-Delta in Vietnam.
Für ihre Reiseplanung
Die beste Zeit für einen Besuch ist Dezember bis Februar. Im November kann es noch zu viel Wasser von der Regenzeit haben, vom Wetter her ist es dann aber bereits angenehm.
Anreise von Pakse: Sie können entweder um 7:30 Uhr den Touristenbus nehmen nach Ban Nakasang oder ab der südlichen Busstation per Songthaew – das letzte um 15 Uhr – nach Ban Nakasang fahren. Von dort aus fahren sie per Boot nach Don Det oder Don Khon. Am Nachmittag müssen sie alleine ein Boot chartern, da kaum ein anderer Tourist noch da sein wird. Lesen sie meine Erfahrungen hier.
Anreise von Kambodscha: Es ist auch möglich, von Kambodscha aus direkt nach Si Phan Don zu gelangen. Erkundigen sie sich nach den Details in Kambodscha, am besten in Stung Treng oder Kratie, von wo aus man ziemlich sicher per Minibus nach Si Phan Don gelangen kann.
Wie kommt man nach Pakse: Ab der Busstation von Ubon Ratchathani, Thailand, fährt mindestens drei Mal am Tag ein Bus direkt nach Pakse und wartet an der Grenze, bis alle Passagiere die Formalitäten erledigt haben. Von Vientiane aus ist Pakse per langer Busreise zu erreichen.
Folge Sorglos Reisen auf Twitter und erhalte Artikeltipps und Neuigkeiten als Tweet.
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.