Touristenfallen in Asien

In der heutigen Zeit, wo gewaltige Mengen an Daten in riesigen Datenbanken in riesigen, gekühlten Server-Hallen gespeichert sind, möchte ich als Reiseblogger meinen Beitrag zur Systematisierung allen Wissens ebenfalls leisten und liefere heute eine Übersicht für den Touristen und unabhängig Reisenden über die wichtigsten Touristenfallen in Asien – in den Ländern die ich bereits habe. Viel Spass beim Lesen dieser präventiven Reisetipps!

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Asien, überall: Taxis auf Flughäfen

Nehmen sie Taxis aus der offiziellen Warteschlange, wenn sie nicht zwei bis fünf Mal zu viel zahlen wollen! Wenn sie die Warteschlange nicht finden können, fragen sie jemanden in Uniform, z.B. Sicherheitspersonal, danach. Vor allem in den Philippinen sind die Taxi-Warteschlangen manchmal 200 bis 300 Meter vom Ausgang entfernt.
Quelle: 2010 bis heute – Selbst erlebt überall in Südostasien und China.

China, Peking: Teehaus-Kränzchen

Auf dem Tiananmen-Platz wurde ich von einer jungen Dame in einem dezenten Studenten-Look angesprochen. Sie meinte, sie suche den Kontakt mit Ausländern und möchte gerne mehr über unsere Kultur erfahren. Da denkt man sich: Warum nicht? Als ich Ja sagte, ging es in ein Teehaus in Peking. Es war teures Teehaus. Zum Glück lehnte ich es wenigstens ab, in einen Privatraum zu gehen, weil das hätte auch noch gekostet. Das Bezahlen einer Tischgebühr lehnte ich schlichtweg ab. Fazit: Man bezahlt viel zu viel für Tee und Essen. Die „Studentin“ kassiert eine Kommission für jeden Ausländer, den sie anschleppt.
Quelle: August 2010 – Persönlich erlebt

China, Shanghai: Hübsche Dame auf der Einkaufsstrasse

Die Nanjing-Strasse in Shanghai ist eine sehr geschäftige Einkaufsmeile. Da wollen auch junge Damen gerne mal einen Kaffee mit Kuchen trinken. Doch es fehlt das Geld. Kein Problem! Dann flirtet man ein bisschen mit einem Ausländer, fragt ihn, ob er einen ausgibt und wenn er ja sagt, erwähnt man noch, dass zwei Freundinnen auch noch mitkommen und schon ist das Kaffeekränzchen organisiert. In meinem Fall lief die Dame nach zwei Minuten wieder weg, weil ich ständig sagte, wie teuer hier alles ist. Ich habe wohl nicht in ihr Sugar-Daddy Profil gepasst.
Quelle: September 2010 – Persönlich erlebt

China, Shanghai: Hübsche Dame spricht einem spätabends an

Einmal wurde ich nach dem Verlassen eines Clubs knapp nach Mitternacht von einer recht hübschen Frau angesprochen und gefragt, ob ich mit ihr um die Häuser ziehen wolle. Da dachte ich mir, wieso nicht? Stutzig wurde ich, als sie in eine bestimmte Bar ein paar Strassen weiter wollte und nur da hin. Ich verabschiedete mich von ihr. Bei einer Internet-Recherche fand ich heraus, dass die Drinks ziemlich teuer gewesen wären und ich – im Falle einer Zahlungs-Verweigerung – von Muskelprotzen bedrängt und eingeschüchtert worden wäre.
Quelle: September 2010 – Persönlich erlebt

China, Shanghai: Teehaus-Zeremonie

Aufgepasst, Paare und Frauen: Diese Touristenfalle kann auch bei euch zuschnappen! Ihr werdet irgendwo angesprochen, ob ihr nicht einer Teehaus-Zeremonie beiwohnen wollt und – falls ihr Ja sagt – kostet die Zeremonie selbst eine Riesenstange an Geld. Und falls ihr nicht zahlen wollt, kommt dann vielleicht auch so ein Muskelprotz wieder zum Einsatz oder es wird zumindest massiver, psychischer Druck ausgeübt.
Quelle: 2009 – Hier ein Beispiel (auf Englisch) aus dem Lonely Planet Thorntree-Forum

Lassen sie sich in China und Südostasien als Tourist nicht hereinlegen. Kennen sie diese 14 Touristen-Fallen? Lesen sie hier mehr!
Zum Glück gibt es in Shanghai noch ein paar andere Sachen zum Erleben.

Kambodscha und Laos, Grenzen zu Thailand: Dubiose Zusatzgebühr

An allen Thailändisch-Laotischen Grenzübergängen verlangen die Laotischen Grenzwärter von allen Ausländern 20 Baht Zusatzgebühr. Es ist illegal, aber leider kann man nicht viel dagegen machen. Eine Frechheit!
In Poi Pet, Kambodscha, ist es noch schlimmer. Dort wollen die Kambodschanischen Grenzwächter gleich 100 Baht und versuchen einem auch sonst, wo es nur geht, auszunehmen.
Quelle: Dezember 2013 – Laos: Selbst mehrmals erlebt. Kambodscha: Lesen sie hier den Bericht von Florian.

Philippinen, Manila: Mann mit Essen

Im Makati-Quartier im Nachtleben-Distrikt Manilas lief ein Mann nahe an mir vorbei und unsere Schultern berührten sich. Dabei fiel ihm sein Essen aus der Hand und alle Nudeln lagen verstreut auf dem Boden herum. Er schaute mich vorwurfsvoll an. Doch ich machte mich aus dem Staub, da ich der Meinung war, dass dies nicht meine Schuld war. Einen Abend später sah ich, wie der Mann das gleiche mit anderen Touristen macht und erkenne erst dann, das es eine Touristen-Falle ist. Doch als ich die 200 Meter herübergerannt war, war es zu spät. Sie hatten ihm bereits Geld als Entschädigung übergeben. Als ich den beiden dann erzählte, dass es eine Touristenfalle war, waren sie ziemlich überrascht.
Quelle: Oktober 2010 – Persönlich erlebt

Philippinen, landesweit: Schneller Taxameter

Es gibt Taxifahrer, die einen manipulierten Taxameter haben. Dieser berechnet einen viel zu hohen Kilometerpreis. Doch weil es offiziell ausschaut, bezahlen die meisten Touristen den zu hohen Preis. Wenn sie das selbst nicht erleben wollen, dann sagen sie dem Fahrer zu Beginn, dass er den Taxameter einschalten solle, sie den ungefähren Preis aber kennen und ihm sicher nicht mehr als eine bestimmte Summe zahlen werden.
Quelle: Oktober 2010 – In einer Herberge in Makati, Manila war dies jemanden widerfahren und die Herbergen-Besitzerin klärte uns darüber auf, dass manche Taxis manipulierte Taxameter haben.

Thailand, Bangkok: Schneider und Massage per Tuktuk

Das ist die wohl bekannteste Touristenfalle in ganz Asien! Sie besteigen ein Tuktuk und sagen, wohin es gehen soll, worauf der Fahrer nach ein paar Minuten meint, er kenne da einen Super-Schneider in der Gegend. Oder – noch frecher – er fährt einfach hin und sagt, man solle doch schnell bei seinem Freund den Laden besichtigen. Auch möglich ist, dass er zuerst sagt, der Tempel oder Palast, wo man hin wolle sei heute am Nachmittag geschlossen wegen einer speziellen Zeremonie. Er schlägt vielleicht auch den Besuch eines Gold-Ladens vor, oder – bei männlichen Passagieren – den Besuch eines Massage-Salons.
Ich würde wütend und hatte ihm gesagt, er solle auf der Stelle anhalten. Ich gab ihm 50 Baht und nahm ein normales Taxi für den Rest des Wegs.
Quelle: 2005 – Persönlich erlebt. Den Rest der Angaben kenne ich aus Gesprächen mit anderen Touristen.

Thailand, Bangkok: Dubiose Führer vor Touristen-Attraktionen

Vor manchen Touristen-Attraktionen, in Bangkok z.B. der Wat Pho und Königspalast, gibt es selbsternannte Touristen-Führer, die sich gezielt Opfer aussuchen und denen erzählen, die Attraktion sei heute geschlossen, doch er habe ein gutes Alternativ-Programm, das er anbieten könne. Glauben sie denen kein Wort und überzeugen sie sich selbst, ob es noch geöffnet ist. Der Wat Pho ist z.B. bis 17 Uhr geöffnet, während beim Königspalast der letzte Einlass tatsächlich schon um 15 Uhr ist und dieser um 15:30 Uhr geschlossen wird.
Ich gehe davon aus, dass diese Art Touristenfalle auch in anderen Ländern Südostasiens vorkommt.
Quelle: Februar 2013 – Persönliche Beobachtung und aus Gesprächen mit anderen Touristen.

Thailand, Phuket und Pattaya: Jetski-Touristenfalle

Vom Mieten eins Jetski sollte man in ganz Thailand absehen. Am schlimmsten scheint es in Phuket und Pattaya zu sein. Man mietet einen Jetski. Bei der Rückgabe erfindet der Besitzer einen Schaden, der nicht vom Mieter verursacht wurde und verlangt eine überhöhte Kompensation für die Reparatur. Beim Verweigern der Zahlung wird man physisch bedroht vom Besitzer und seinen Freunden.
Quelle: 2013 – Diverse Artikel auf Thaivisa.com und anderen Expat-Internet-Seiten.

Thailand, Bangkok: Taxi-Ärger

Leider gibt es in Bangkok viel Taxi-Fahrer, die Touristen ausnehmen wollen. Während man bei der Verweigerung, den Taxameter zu benutzen, einfach nicht einsteigen kann, muss man bei nachfolgendem Beispiel, das ich persönlich erlebt habe, schon mehr auf der Hut sein. Lesen sie hier!
Es sind meistens kleine Beträge, um die es hier geht. Da könnte man auch sagen, dass es eigentlich egal ist. Mir ist es jedoch nicht egal, weil ich mich als Person respektiert fühlen will!
Quelle: Seit 2012 – Unendlich oft selbst erlebt in Bangkok.

Vietnam, landesweit: Eine Null zu viel

Der Vietnamesische Dong hat viele Nullen auf der Banknote. Da kann man schon mal 10’000 mit 100’000 verwechseln, vor allem am ersten Tag. Vergewissern sie sich stets, dass man nicht eine Null zu viel von ihnen verlangt. Und prüfen sie auch das Wechselgeld darauf, ob nicht eine Null zu wenig als Wechselgeld gegeben wurde. Niemand zahlt gerne 10 Mal zu viel oder erhält 10 Mal zu wenig!
Quelle: Dezember 2010 – Mir selbst ist es nie passiert, aber jemand anders in der Herberge hatte vom Saigon-Flughafen aus eine Null zu viel bezahlt.

Vietnam, landesweit: Falscher Hotelname

Der Taxi-Fahrer bringt einem zu einem Hotel mit dem fast identischen Namen, aber an der falschen Strasse.
Quelle: 2008 – Travelfish

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