Wenn man Australiens Great Ocean Road entlang fährt kann man fast nicht anders, als sich durch die Schönheit der Küsten und das tiefe, blaue Meer verzaubern zu lassen. Mit kleinen Küstenstädten, bildschönen Landschaften und unzähligen Sandstränden, sind die Great Ocean Road Sehenswürdigkeiten im Australischen Bundesstaat Victoria ein Muss für jeden Reisenden. Die Strasse erstreckt sich von der Surfer-Stadt Torquay bis nach Allansford – 243 Kilometer der südwestlichen Küste Victorias entlang – mit zauberhaften, natürlichen Kalkstein-Formationen wie den zwölf Aposteln oder dem Grotto.
Für deine Reiseplanung
Torquay, der Startpunkt der Great Ocean Road, liegt 101 Kilometer von Melbourne – über den Princes Highway – entfernt. Dutzende Inlandflüge und ausländische Verbindungen landen täglich in Melbourne und günstige Unterkünfte sind ebenfalls verfügbar, falls du vorher noch Melbourne erkunden möchtest. Am besten mietet man ein Auto, um alle Sehenswürdigkeiten dieser faszinierenden Reise sehen zu können. In Melbourne ist dies bei etlichen Firmen wie Europcar, Avis und Budget möglich. Wer das bevorzugt, kann auch ohne Probleme ein Wohnmobil mieten. Wenn du nicht selber fahren magst und das nötige Kleingeld hast, kannst du auch eine geführte Tour buchen.
Bells Beach
Die Bells Beach ist vermutlich der berühmteste Surfer-Strand Australiens. Hier ist auch die World Surfing Tour Rip Curl Pro zuhause. Die von einem Korallenriff ausgelöste Welle – auch im Film Point Break zu sehen – kannst du vom Parkplatz über dem Küstenkliff beobachten. Diese Lokalität zu Beginn der Great Ocean Road eignet sich perfekt als erster Halt. Der unter Surfern sehr berühmte, aber auch anspruchsvolle Ort, ist nur den erfahrenen Wellenreitern zu empfehlen.
Lorne
Lorne liegt an der Great Ocean Road, 47 km von Torquay entfernt und ist eine Stadt, in der du das typische Strandleben geniessen kannst. Der Pier ist dafür ein guter Ausgangspunkt. Wer mag, kann auch seinen eigenen Fisch fürs Mittagessen hier angeln. Wer dabei kein Glück hat, geniesst sein Mittagessen im lokalen Pub mit guter Aussicht. Einen schönen Strand hat es hier ebenfalls und wer sich als Anfänger mal im Surfen versuchen will, liegt hier goldrichtig. Die nahegelegenen Erskine Wasserfälle sind eine weitere Attraktion. Der Teddy’s Lookout ist perfekt, um ein paar gute Fotos der Küste zu machen. Dazu biegt man in die Williams Strasse ein und folgt dann der Erskine Creek Strasse bis zum Ziel!
Das Lorne Falls Festival findet jeden Sommer statt mit internationalen Bands und weiteren Musikern, die in der Stadt für Stimmung sorgen. Es findet jedes Jahr vom 28. Dezember bis zum 1. Januar statt. Die Tickets musst du dir schon früh besorgen.
Cape Otway und The Great Otway National Park
Eine weitere der Great Ocean Road Sehenswürdigkeiten ist Cape Otway am Kilometer 143 ab Torquay, 76 Kilometer nach Lorne. Nach einem Stopp fürs Mittagessen in Apollo Bay wird die Strasse kurviger und schlängelt sich den Küstenkliffs entlang. Das Otway Kap überschaut die Bass-Meerenge. Hier konnte man im Verlauf der Zeit schon acht Schiffswracks bestaunen. Doch der Leuchtturm hier hat viele Schiffe auch gerettet. Heute empfängt er täglich Besucher und kann über verschiedene, kurze Wanderwege, mit guter Aussicht unterwegs, erreicht werden.
Der Great Otway National Park erstreckt sich von Torquay bis zum Cape Otway, doch der schönste Abschnitt liegt im Gebiet um das Cape Otway. Für ein schönes Naturerlebnis ist das hier die beste Gegend und da es hier viele Koalas gibt, stehen die Chancen auch gut, einem direkt in der Natur zu begegnen. Günstige Unterkünfte gibt es in Cape Otway ebenfalls und Kampieren ist auch gestattet.
Die Twelve Apostles in Australien
Der Höhepunkt der Great Ocean Road Sehenswürdigkeiten und eine weltberühmte Attraktion sind die 12 Apostel an der Great Ocean Road. Diese befinden sich am Kilometer 213 und 6 km von Princetown im Port Campbell Nationalpark entfernt. Eigentlich müssten sie in acht Apostel umbenannt werden, da vier der Kalksteinsäulen seit ihrer Entdeckung eingestürzt sind. Die verbleibenden acht kann man nach einem kurzen Fussmarsch bestaunen. Die Aussichtsplattformen sind in gutem Zustand und bieten die Gelegenheit, ein paar gute Fotos zu schiessen. Die 45 Meter-Kalkstein-Säulen schaut man sich am besten nach Sonnenaufgang oder vor Sonnenuntergang an, da dann die Lichtverhältnisse am besten sind und das tiefblaue Meer einen perfekten Hintergrund darstellt. Für einen guten Platz solltest du früh dort sein, da viele andere Touristen den Weg dorthin auch auf sich nehmen werden.
Das Grotto
Ein weiteres der Great Ocean Road Highlights ist 216 km vom Start entfernt. Das Grotto ist ein natürlich entstandener Rundbogen aus Kalkstein und bietet quasi einen perfekten Natur-Rahmen für ein Foto des Ozeans dahinter. Von der eher kleinen Aussichtsplattform aus, sieht man einen kleinen, runden „Fels-Teich“. Diesen kann man gleichermassen von oben ablichten und nach unten steigen, noch mehr Fotos zu machen und sich von der natürlichen Schönheit zu überzeugen. Der Fussweg beträgt ab Parkplatz 340 Meter.
Wie du siehst, steckt Australiens Great Ocean Road voller goldener Momente, spektakulären Aussichten und verblüffenden Landschaften.
Great Ocean Road Wetter – Wann ist die beste Reisezeit?
Das Viktorianische Wetter ist unbeständig (wie meine nicht so tollen Fotos beweisen) und du solltest das ganze Jahr über warme Kleider mit dabei haben. Die Nächte können kühl werden. Um das sonnige Strandleben zu geniessen, solltest du hier während des Sommers vorbeischauen. Der Sommer dauert in Viktoria von Dezember bis Februar. Von Oktober bis April sind darüber hinaus die Bedingungen im allgemeinen gut.
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